Bericht von Carlotta und Emilia aus der 3a:

Zunächst begrüßten wir Herrn Hammer, den Leiter der Kläranlage Lauffen.

Er zeigte uns zuerst Bilder vom Hauptpumpwerk auf dem Kiesplatz, wo der Rechen, den groben Schmutz entfernt, bevor das Wasser in die Kläranlage weitergepumpt wird.

 

 

Dann zeigte er uns das erste Becken, wo das Wasser in der Kläranlage ankommt, dem Sandfang mit Fettabscheide. Das Becken ist schmal und bewegt. Hier setzt sich der Sand und das Fett schwimmt oben und kann dort weggenommen werden.

 

Danach fließt das Abwasser in das Vorklärbecken. Hier ist das Becken breit. Was sich hier ablagert, wird mit einem großen Schieber weggenommen.

 

Als drittes bestiegen wir eine Art Turm, den Tropfkörper. Durch ein kleines Fenster sahen wir oben auf eine löchrige Schicht, ähnlich einem großen porösen schwarzen Schwamm aus Kunststoff. Auf der großen Oberfläche ist ein Bakterienrasen, ein grüner Schleim, der die für uns unsichtbaren Stoffe frisst. Bis das Wasser durch den Tropfkörper durchläuft dauert es drei Stunden.

 

Für uns nicht sichtbar gibt es auch noch eine chemische Reinigung, bei der einige Stoffe ausgefällt werden, die der Umwelt schaden würden. Mithilfe eines chemischen Stoffes, genannt Eisen-3-Chlorid, hergestellt aus Eisenschrott, der mit Schwefelsäure aufgelöst wurde, wird zum Beispiel Phosphat ausgefällt.

 

Im abschließenden Nachklärbecken ist das Wasser bereits ganz klar und ist sogar säuberer als das Neckarwasser. Von diesem Becken wird das Wasser in den Neckar geleitet. Auf die Frage, ob man denn das so gereinigt Wasser trinken könnte, erzählte Herr Hammer von einem alten Stuttgarter Kläranlagenleiter, der das Wasser, das in seiner Anlage gereinigt wurde, sogar probiert hat. Er würde das aber nicht empfehlen.

 

Ganz am Schluss durften wir in 4 Glaskolben 4 Stufen der Reinigung sehen, wie das Wasser immer klarer wurde und die Schmutzmenge immer weniger.

 

Wir sind den ganzen Weg zur Kläranlage zu Fuß gelaufen. Das hat je eine Stunde gedauert. Die Führung war sehr interessant. Am Schluss wurde die Gruppe geteilt, als wir auf den Tropfkörper hochsteigen durften.

 

 

Nach der Führung haben wir am Neckarufer hinter der Kläranlage gevespert.

 

Stimmen aus der Klasse:

 

Pia: Auf die Frage, was nicht ins Abwasser sollte, nannte Herr Hammer das feuchte Toilettenpapier. Weil es sich nicht auflöst, führte es zu technischen Problemen, weil es zu Verstopfungen führt.

 

Alisa: Ich fand die vier Gläser aus dem Labor sehr beeindruckend. Im ersten Glas zeigt es das Wasser, wie es in der Kläranlage ankommt. Im vierten Glas ist es so klar wie unser Trinkwasser.

 

Emilia: Ich fand den Lerngang sehr interessant.

 

Carlotta: Ich fand alles sehr spannend und aufregend. Schade fand ich, dass wir wegen Corona das Verwaltungsgebäude mit dem Labor nicht besichtigen durften.

 

Carla: Der Lerngang war schön. Die vielen kleinen Fliegen haben etwas genervt, aber sonst war alles schön, auch wenn wir lang gelaufen sind. Ich habe sehr viel gelernt.

 

Maxim: Ich fand es cool, wie Herr Hammer alles erzählt hat. Ich habe schon einiges über die biologische Reinigung gewusst, habe aber sehr viel gelernt, wie die Kläranlage funktioniert. Besonders interessant fand ich, welche Gase bei der Klärung entstehen.

 

Oliver: Ich fand die biologische Reinigung im Tropfkörper echt cool. Mich hätte noch interessiert, warum in dem einen Becken Schaum war. Alles war sehr interessant.

 

Valentin: Der Lerngang war wirklich toll. Wir haben viel gelernt, wie unser Schmutzwasser gereinigt wird.

 

Maximilian: Ich habe gelernt, dass das Abwasser von ganz Lauffen durch Abwasserrohre in die Kläranlage befördert wird und dass das Wasser nach der Reinigung wieder in den Neckar geleitet wird.

 

Anton: Ich fand interessant, wie das Fett vom Wasser getrennt wird. Den Schaum in dem Becken fand ich auch lustig und auch wie die Mücken im Tropfkörper vor dem Wasser geflüchtet sind. Vielen Dank, Herr Hammer, dass Sie uns alles erklärt haben.

 

Letizia: Danke, dass wir die verschiedenen Becken sehen durften. Es war sehr interessant zu sehen, wie das Wasser aussieht, wenn es in die Klärananlage kommt und wie es aussieht, wenn es die Kläranlage verlässt. Die biologische Reinigung fand ich interessant, weil man sehen konnte, wo die Bakterien leben.

 

Die Klasse 3b geht am 4.4. auch in die Kläranlage Lauffen.

 

Vielen Dank an Herrn Hammer für die Zeit, die er uns geschenkt hat. Das war wirklich sehr interessant!