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Berichte | Bareis, Gabriele | 07.04.2022 – 07.04.2023

Wildblumenwiese, Sandariums für Wildbienen und Insektenhotel

Sandarium für Erdnister, Insektenbruthilfen und Blühinseln

Stand 31.5.: Geschafft! Pünktlich vor den Pfingstferien sind unsere Arbeiten soweit zu einem Abschluss gekommen.Zum Abschluss der anstrengenden Arbeiten für das Insektenschutzprojekt wünschten sich die Teilnehme*innen von der AG Küche und Schulgarten zu backen. Es gab selbstgemachte Laugenwecken und als besonderes Highlight am 31.5.22 ein Limonadenlabor.

 

Mit welchen Zutaten lässt sich eine prickelnde Limonade selber herstellen? Gesucht wurde das beste Rezept. Zuckerwasser ist die Grundlage. Dazu kommt die Zitronensäure und zur Wahl standen verschiedene Aromen. Die Kinder testeten unterschiedliche Mengen und Mischverhältnisse.

 

Niklas: Mit Zucker, Säure, Aroma und kohlesäurehaltigem Sprudel haben wir selber Limonade gemixt. Himbeer fand ich sehr lecker, aber Apfel war auch sehr gut.

 

Kjell. Es war mega lecker und habe so etwas noch nie gemacht. Das war sehr spannend!

 

Dori: Mir hat das Himbeeraroma besonders gut geschmeckt. Ich dachte, da wären richtige Himbeeren drin.

 

Mira: Wenn die Säure in das Zuckerwasser kommt, schmeckt man den Zucker gar nicht mehr. Das war für mich eine neue Entdeckung.

 

Julia: Zucker und Säure zusammen schmecken richtig lecker. Die Aromen dazuzumischen war toll. Es war wie in einem richtigen Labor.

 

Klea: Ich fand es toll mit der Pipette reinzutropfen.

 

Maja: Man muss die Aromen gut dosieren, sonst schmeckt es zu stark. Es riecht fast noch besser als es schmeckt.

 

 

Vielen Dank an Firma Vögele, die uns die verschiedenen Aromen und die Zitronensäure zur Verfügung gestellt hat.

 

Stand 10.5.:

Jetzt sind die Blühinseln gut erkennbar. Die Keimlinge bei den Impfstellen  sind noch winzig. Ob sie sich durchsetzen können?

Das Insektenhotel ist nun fest verankert. Einzig das Dachgeschoss muss noch gefüllt werde. Die Dachkonstruktion soll auch noch verlängert werden, damit das Insektenhotel noch besser gegen Regen geschützt ist.

Beim letzten Werken wurden die Blühinseln gesandet. Zum Glück blieb noch genügend übrig, dass wir uns nach getaner Arbeit beim Sandspiel erholen konnten.Vielen Dank an die Stadt Lauffen und den Bauhof und die Stadtgärtner für Ihre Unterstützung. Das Material ist spitze.

 

Ausblick: Wir werden mit dem Bauholz und mit dem restlichen Sand noch ein weiteres Sandarium bauen

 

 

Es gibt über 550 Wildbienenarten. Viele davon sind in ihrem Bestand bedroht. Schüler*innen der Hölderlin-Grundschule bauen aktuell ein Sandarium, legen eine Wildblumenwiese an und bauen Insektenbruthilfen.

 

Die Schüler*innen sollen über das Projekt für den Naturschutz sensibilisiert werden. Durch die Anlage von Nisthilfen und besonders artenreicher Nahrungsinseln wollen wir den Bestand der Wildbienen und anderer Insekten fördern. Das Projekt soll eine Vorbildwirkung für die Familien der Kinder haben.

 

Ein Insektenhotel kennen viele bereits. Wenige bekannt ist, dass nur ein Viertel der Wildbienen überhaupt diese Art von Nisthilfen nutzt. Dreiviertel aller Wildbienenarten sind Erdnister. Von den 460 Wildbienenarten, nisten also 340 Arten im Boden. Den Wildbienen machen nicht nur Pestizideinsatz und Futtermangel zu schaffen, sondern auch fehlende Nistplätze.

 

Übrigens: Angst vor den Sand- und Erdbienen braucht aber keine*r zu haben. Zwar besitzen die Weibchen einen Stachel, den sie zur Not auch einsetzen würden. Doch kann der Stachel die menschliche Haut nicht durchdringen.

 

Als Standort eignet sich ein möglichst vollsonniger Platz im Garten. Wir wählten den Ort in Südlage im Regenschatten des Kernzeitcontainers.

 

 

Das Totholz drumherum, Äste, Wurzeln, alte Weinreben, Brennholz wird ebenfalls benötigt. Die Wildbienen nagen das Totholz ab. Denn sie benötigen dieses Material, um ihre Brutröhren und -höhlen zu verschließen. Damit das Sandarium nicht als Katzenklo endet werden Brombeer-Ranken oder Rosenholzzweige drauf verteilt.

 

Vielen Dank an die Kinder aus der Kernzeit: Tabea, Adrian, Ilka, Larissa, Nisa, Amelie, Leana und Isabell, die so tatkräftig mitgeholfen haben, dass das Sandarium noch vor dem Regen und vor den Osterferien realisiert werden konnte.

 

Wir sind gespannt, ob die Wildbienen unser neu angelegtes Sandarium annehmen.

 

AG Labor Küche und Garten: Befüllen der Nisthilfen mit hohlen Stengeln. Der Bausatz wurde für das Insektenhotel wurde von der Volksbank Unterland gespendet! Vielen Dank! Andreas und Pauline von der Kernzeit haben den Bausatz gemeinsam mit Kindern zusammengebaut. Vielen Dank!

 

Aktuell entstehen in der Kernzeit im Atelier bunte bemalte Konservendosen, die mit markhaltigen Stengeln befüllt werden und vertikal oder in 45° Schräglage am Zaun festgemacht werden sollen.

 

Klasse 3a: "Impfaktion" für eine Wildblumenwiese.

 

Beide dritten Klassen und die Kinder der AG Küche und Garten legten mehr als 50 kleine Minigärtchen an, auf der Samen eingesät wurden für eine Wildblumenwiese. Die Wiese, angrenzend an das Spielgelände der Hölderlin-Grundschule, wurde "geimpft" mit Wildblumen, die sich vermehren sollen. Dazu entfernten die Kinder an einzelnen Stellen die Grasnabe, lockerten die Erde und säten Wildblumenmischung aus. Jede Stelle bekam auch noch ein Namensfähnchen. Ziel ist, dass dort insektenfreundliche Blühpflanzen wachsen, die Insekten als Nahrung dienen sollen.

 

In den Osterferien mussten die eingesäten Stellen gegossen werden. Mit Start der Schule konnten die Kinder die zarten Pflänzchen ihrer kleinen Gärtchen bereits bewundern. Nun hilft der Regen und das warme Wetter, dass die Pflanzen sich entwickeln.

 

In der AG Küche und Schulgarten wurden am Dienstag,26.4. die Arbeit an den Insektenbruthilfen weitergeführt. Kinder der Kernzeit bemalten zuvor Konservendosen, die nun mit abgelängten hohlen Stängeln befüllt wurden.

 

Am Standbohrer wurden Löcher in abgelagertes Kirschholz gebohrt. Beides dient den Wildbienen und anderen Insekten als Bruthilfe.

 

Das Ausbringen der verschiedenen Bruthilfen soll bis Ende Mai abgeschlossen sein.  

 

Als nächste Aktion wird Sand auf den Blühflächen ausgebracht. Vielen Dank an die Stadt Lauffen für die Bereitstellung von Sand und Holz. Besonderen Dank an die Mitarbeiter des Bauhofes und an die Hausmeisterin Britta Aigner, die die Wege um die Blühinseln mäht.

 

Im Sandarium konnten bereits Insekten beobachtet werden. Der Standort scheint richtig gewählt. Es wimmelt von Ameisen und auch Marienkäfer gefällt der sonnige und sandige Platz. Ob auch erdnistende Wildbienen einziehen? Wir sind gespannt und beobachten weiter.

 

 

Labor Küche und Garten: Mit Hammer und Meißel entstehen in Sandsteinplatten kleine Kuhlen, die mit Wasser gefüllt den Wildbienen als Wildbienentränke dienen sollen.