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Berichte | Bareis, Gabriele | 15.01.2023 – 15.05.2023

Theaterfahrten der Hölderlin-Grundschule

Im Rahmen des Kooperationsvertrages mit dem Theater Heilbronn werden dieses Stück "TIME OUT" alle Kinder der Hölderlin-Grundschule sehen.

Bericht von der Theaterfahrt der Vierer:
Am Donnerstag, 12. Januar, gleich zum Start nach den Weihnachtsferien, waren die Vierer auf Theaterfahrt. Auf dem Programm standen gleich drei Theatererlebnisse: Als erstes bekamen die beiden vierten Klassen eine Führung hinter die Kulissen des Theaters. Dazu wurde die Großgruppe geteilt und die zwei Theaterpädagoginnen Natascha Mundt und Simone Endres führten die Gruppen in die verschiednen Räumlichkeiten.

 

Viele, zum Teil sehr hohe Räume gab es zu erkunden. Rund 170 Menschen arbeiten am Theater Heilbronn. Es gibt viele Handwerksberufe, wie Schneider, Schreiner oder Metallbauer und auch die typischen Theaterberufe mit schwierigen französich klingenden Namen Regiesseurin, Inspizientin und Souffleuse.  


Nach der Führung gab es eine Pause, um sich zu stärken für die Aufführung Time Out (Zeit ist aus) in der BOXX. Nach der Vorstellung trafen sich alle, Zuschauer und die Theaterleute: Regiesseurin und Leiterin des Jungen Theaters Nicole Buhr, Theaterpädagogin Simone Endres und die beiden Schauspieler aus dem Stück Time Out Rouven Klischies und Andreas Schlegel für ein Nachgespräch.

 

Die Klassen 4a und 4b waren die ersten reinen Kindergruppen nach der Premiere am Sonntag. Das Interesse war auf beiden Seiten groß, wie das Stück bei den Kindern angekommen ist.

Alle Kinder der Hölderlin-Grundschule werden dieses Stück sehen.

 

Bild von Jochen Klenk vom Theater Heilbronn

 

Zum Stück erzählen die Kinder der Theater-AG

 Im Stück ging es um die Zeit. Zur Vorbereitung hatten wir in der Schule verschiedene Übungen zum Thema Zeit gemacht. Zum Beispiel mussten wir schätzen wie viel Zeit vergangen ist. Einmal mit geschlossen Augen in eingefrorener Postition. Die gleiche Zeit haben wir uns dann bewegt. Es war interessant zu erleben, wie unterschiedlich lang empfunden wird, je nach Übung. Bei vielen war es zunächst bei Bewegung schneller, später, als die Übungen anstrengender wurden, erlebten ganz viele die Bewegungszeit als langsamer.

 

Am Anfang des Stücks saß ein Mann in einer Hängematte. Dann kam „Einer“, der gewartet hat, dass es endlich losgeht. Er hat darauf gewartet, dass „noch Einer“ endlich anfängt.

 

Wer bestimmt die Zeit? Dazu hatte der „Eine“ viele Ideen! „Noch Einer“ war mit keiner der Ideen einverstanden. Ob man die Zeit selber bestimmen kann?

 

Der „Eine“ stellte einen schnellen Menschen dar, „noch Einer“ hat einen langsamen Menschen dargestellt.

Der Langsame hat von einem Kind erzählt, das so langsam war, dass es „Schnecke“ genannt wurde.

 

Der Schnelle wollte immer rennen und immer Erster sein. Das fanden die, die mit ihm spielen sollten, irgendwann doof.

 

Am Ende kam raus, dass es nicht immer gut ist schnell zu sein, und wenn man ein bisschen langsamer ist bekommt man mehr mit von der Welt und kann es besser genießen.

 

Es war sehr interessant, dass ein Instrument zum Einsatz kam, das extra für dieses Stück erfunden und gebaut wurde. Dazu kam ein Effektgerät zum Einsatz, mit dem man Töne aufnehmen konnte und immer wieder abspielen.

 

Nach der Aufführung durften wir den Schauspielern noch Fragen stellen. Da waren sie plötzlich wieder ganz normal. Während der Aufführung sahen die nämlich ganz anders aus. Das Tolle an einem Nachgespräch ist, dass man sich noch genau erinnert was gerade passiert ist. Wir konnten dabei nachfragen, wenn wir etwas nicht verstanden hatten und die Schauspieler haben uns ganz viel erklärt. 

 

Wir würden den anderen Kindern empfehlen dieses Stück anzuschauen, weil es sehr witzig ist und man die Zeit ein bisschen besser einschätzen kann. Es ist sehr schön anzuschauen. Man hat auch ein bisschen was gelernt und die Musik war sehr schön. 

Bild von Jochen Klenk vom Theater Heilbronn 

 

Stimmen der Kinder aus den Klassen 4a und 4b zum Stück:

Pia: Der Plop, wie wenn ein Tropfen fällt mit den Federn fand ich besonders schön.Der Plop macht den Takt für die Zeit, manchmal läuft sie langsam und manchmal schnell.
Atilla: Mir hat das Theaterstück sehr gut gefallen. Die ganze Musik war toll. Das Streichen über die Seite, die Klänge von den Klangstäben und diese Wassertropfen.

Rahel: Wie „der Eine“ die Geschichte der Zeit dargestellt hat, hat mich sehr beeindruckt. Ich fand dabei die Einzeller besonders lustig. Den Dinosaurier fand ich am besten.

Letizia: Bei den Effekten mit der Taschenlampe hat mir das Anstrahlen der Diskokugel mit dem Sternenhimmel besonders gut gefallen. Aber auch alle Schattenspiele waren sehr beeindruckend. Lustig fand ich, dass es aussah, als würde jemand an dem Zöpfen von „noch Einer“ ziehen. Der Schluss des Stückes war für mich viel zu kurz! Ich hätte gerne einen längeren Schluss.

Tyler: Mir hat gefallen, dass es eine Freundschaftsgeschichte war und dass es um Zeit ging.

Anton: Ich fand es lustig, wie die Schauspieler das Wettrennen gemacht haben und dass der Langsame gewonnen hat. Wenn man langsam läuft, zum Beispiel bei einem Waldspaziergang, kann man viel mehr entdecken.

Marta: Ich fand es lustig, wie die Schauspieler gesagt haben: Früher gab es mich nicht!

Jule: Ich fand das Tuchturnen besonders toll. Die Frage „Wer bestimmt die Zeit“ hat mich sehr beschäftigt: Ich finde, dass jeder selber die Zeit bestimmt. Ich bestimme selber, wie ich die Zeit nutze, wie ich die Zeit empfinde, wahrnehme oder betrachte. Auf jeden Fall bestimmt man seine eigene Zeit!

Valentin: Man bestimmt nicht die Zeit, sondern seine eigene Zeit.

Alisa: Mir hat es gefallen, dass das Thema Zeit ist, denn Zeit ist sehr wertvoll.

Lea: Mir hat das Tuchturnen sehr gut gefallen. Das sah wunderbar aus, wie der Vogel geflogen ist und wie sich die Schwingen aus dem Tuch entfaltet haben. Das Streichinstrument, das extra für das Stück gebaut wurde, hat mir sehr gut gefallen.

Lina: Mir hat das Seil sehr gut gefallen.

Oliver: Mir hat der Vogel beim Tuchturnen am besten gefallen.

Valentin: Mir hat der Wettlauf besonders gut gefallen und als der Ball von oben herunterfiel.

Maximilian: Mir hat das Schattenspiel besonders gefallen, als „der Eine“ die Feder vor die Taschenlampe gehalten hat und die Feder dann so groß wie der „noch Einer“ war.

Noah, Mia und Max: Wir haben gelacht, als das Bakterium seine Badehose verloren hat.

Frederick: Ich fand diese Stelle auch sehr lustig, die „der Eine“ mit den Händen die Bakterien gespielt hat. Am besten fand ich alles mit der Taschenlampe.

Aaliyah: Am besten gefiel mir, wie „noch Einer“ geflogen ist.

Niklas: Ich fand das Bühnenbild mit dem gespannten Seil ungewöhnlich.

Feyzanur: Am besten gefiel mir, als „ der Eine“ immer „nichts“ gesagt hat und wie das Loop-Gerät das immer wiederholt hat. Währenddessen hat „noch Einer“ das Seil gezogen und angebunden.

 

Stimmen zur Führung hinter die Kulissen:

Alisa: Die Kleiderkammer mit den Kostümen fand ich besonders toll.

Emilia: Ich fand den riesigen Aufzug cool, weil er zum Transport der Kulissen so groß sein muss.

Lea: Mir hat der Fundus besonders gut gefallen. Die Ratte aus Pappmache sah wirklich täuschend echt aus.
Carla: Mich haben die Perücken und Hüte besonders beeindruckt.

Laura: Für mich war die Maske besonders interessant und hier besonders der Kopfschmuck. Ich möchte gerne Maskenbildnerin werden. Ich liebe es, etwas ganz genau zu machen.

Felix: Ich fand die Malerwerkstatt und die Bildhauer-Werkstatt besonders beeindruckend und hier vor allem der Fuß aus Gummimilch.

Carlotta: Mich haben die Malereien besonder beeindruckt. Sie sahen so echt aus und wie schnell und genau sie gemalt werden müssen.

Valerie: Mir haben die Schreinerei und die Maske am besten gefallen.

Noemi: Ich fand es erstaunlich, dass es noch so viele Räume im Theater gibt und dass so viele Leute im Theater arbeiten: Viele Handwerker wie Schreiner, Schneider, Metallbauer und  dann noch die ganzen Theaterberufe Regisseur*in, Inspizient*in, Tontechniker*in, Lichttechniker*in,


Stimmen zum Nachgespräch:
Lina: Ich wollte von den Schauspielern wissen, wie lange es dauert, bis sie sich die Texte merken können. Es braucht nur ungefähr zwei Wochen.

Pia: Ich finde die 6 Wochen als Zeit erstaunlich kurz, dass sie so schnell so ein Stück einstudieren können.

Wer Interesse hat findet hier - zusätzlich zu den Vormittagsterminen-  die möglichen Termine für TIME OUT am Theater Heilbronn:

 

  • So 19.03.2023 15:00 Uhr
  • So 02.04.2023 15:00 Uhr
  • Sa 22.04.2023 15:00 Uhr